Ein Bericht und Bilddokumente von der

Grenzöffnung Eckertal - Stapelburg/DDR

am 11. November 1989

 

 

 

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Seite erstellt: 30.01.2012

Letzte Änderung: 22.08.2017

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BGS Grenzkarte mit eingetragenen BGS-Grenzmeldepunkten

BGS Grenzkarte mit eingezeichneten DDR Grenzsicherungsanlagen

rote/blaue Linie: tatsächlicher Grenzverlauf, gelbe Linie: Schutzstreifenzaun,

schwarze Dreiecke: Beobachtungstürme

 

Die Grenzöffnung Eckertal - Stapelburg/DDR am 11.11.1989

Bericht und Bilddokumente (soweit nicht anders gekennzeichnet) von Lothar Engler

Seite 2

 

Im Laufe des Sonntags (12. November), ein wunderschöner Novembertag, sollte der Menschenstrom kein Ende nehmen. Gleichzeitig stellten Bautrupps aus Ost und West eine provisorische Straßenverbindung über die alte Eckerbrücke her.

Die nachfolgenden Bilder sprechen für sich und bedürfen keines weiteren Kommentars.



(Fotoquelle: Martin Mensing)


(Fotoquelle: Martin Mensing)

(Fotoquelle: Eugen Bengsch)


(Fotoquelle: Eugen Bengsch)

(Fotoquelle: Eugen Bengsch)

(Fotoquelle: Eugen Bengsch)

(Fotoquelle: Eugen Bengsch)

(Fotoquelle: Eugen Bengsch)


(Foto: Ulrich Eichler)

(Foto: Ulrich Eichler)

(Foto: Ulrich Eichler)

(Foto: Ulrich Eichler)

(Foto: Ulrich Eichler)

Die Bau-Pioniere staunten nicht schlecht, als noch während der vorbereitenden Arbeiten für den provisorischen Straßenübergang die erste Pferdestärke an ihnen vorbeizog.


(Fotoquelle: Eugen Bengsch)


 


(Fotoquelle: Martin Mensing)


(Fotoquelle: Eugen Bengsch)

 

 Die Stadt Bad Harzburg setzte Busse ein, welche zwischen Eckertal und Bad Harzburg pendelten. Der Medienrummel nahm auch zu. Der Grenzschutzeinzeldienst aus Helmstedt und die Pass-Kontroll-Einheit aus Marienborn nahmen am Nachmittag ihre Arbeit auf. Aber wer hatte schon einen Pass dabei!? Viele Augen wurden an diesem Tag zugedrückt.


 

 

   
 

Am späten Nachmittag wurde unter großem Medienrummel der Fahrzeugverkehr freigegeben. U.a. waren bei der Öffnung dabei: Oberkreisdirektor Müller (Bild 66), Bad Harzburgs Bürgermeister Hohmann, der die Insassen des ersten Fahrzeuges persönlich mit Blumen begrüßt hat (Bild 82), vom BGS die Leitenden Beamten Dingelreiter und von Aweiden, u.a. (Bilder 71-75) und von DDR Seite Oberstleutnant Zetsche (Bild 77).

Es herrschte unendliche Freude darüber, dass Fahrzeuge nun die Ecker überqueren konnten. Der Übergang Eckertal/Stapelburg war der erste „neue“ Fahrzeugübergang an der ehemaligen innerdeutschen Grenze.




 

 

 

         


(Fotoquelle: Martin Mensing)

(Fotoquelle: Eugen Bengsch)

(Foto: Ulrich Eichler)


 

 

Um 23:00 Uhr war der Einsatz zunächst beendet. Wir fuhren in die Abteilung, konnten aber nicht nach Hause fahren. Am Montag sollte ich zusammen mit Verantwortlichen des Bauhofes Bad Harzburg Verbindung mit Verantwortlichen aus der DDR aufnehmen, um Absprachen bezüglich der weiteren Ausleuchtung des Überganges sowie des Baus einer Fußgängerbrücke abzusprechen. Dieses gestaltete sich äußerst schwierig. Die Organe der DDR verhielten sich sehr reserviert. Es kam den ganzen Vormittag kein Kontakt zustande.

Um 14:00 Uhr begaben wir uns über die Eckerbrücke und trafen auf Major H. und Hauptmann K. von der Pass-Kontroll-Einheit (PKE). Mit ihnen wurden die ersten Absprachen getroffen. Wir unterrichteten die Herren darüber, dass die Technischen Einsatzkräfte des BGS im Rahmen einer Nachtübung eine Fußgängerbrücke in der Nacht vom 15. auf den 16.11. bauen werden. Die Brücke würde eine Holzkonstruktion sein und der Gehweg auf westlicher Seite geteert. Es gab keine Einwände.

Major H. fragte mich, ob ich nicht 2 Blaulichter sowie 2 Martinshörner für ihre Dienstwagen besorgen könnte. Wenn sie diese bekommen könnten, dann würden sie schneller durch den Verkehr kommen. Ihre Dienststelle sei ja Marienborn. Im Laufe der Woche habe ich dann diesen Wunsch erfüllen können.

Die Fußgängerbrücke wurde dann von uns in der besagten Nacht von insgesamt 11 Einsatzkräften gebaut. Am Vormittag, nachdem der Weg geteert war, wurde die Brücke durch Stadtdirektor Vogt und Major H. feierlich freigegeben. Der Landkreis Goslar baute von Bad Harzburg bis Eckertal einen Fußweg. Somit war die Verbindung nach Stapelburg hergestellt.





         

Aufkleber zur Grenzöffnung Eckertal - Stapelburg am 11.11.1989


 

 

Fehldruck

 


 

 

Gedenkstätte und Mahnmal

(Fotoquelle: Wolfgang Roehl)

(Fotoquelle: Wolfgang Roehl)

(Fotoquelle: Wolfgang Roehl)

(Fotoquelle: Wolfgang Roehl)

(Fotoquelle: Wolfgang Roehl)

(Fotoquelle: Helmut Gleuel)

(Fotoquelle: Helmut Gleuel)

(Fotoquelle: Helmut Gleuel)

(Fotoquelle: Helmut Gleuel)

(Fotoquelle: Helmut Gleuel)

 

 

 

   
 

 

 


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