Grenzwanderung vom Försterkreuz (südlich Osterhagen) bis Straße Bartolfelde-Bockelnhagen

am 02.07.2013

(Fotodokumentation)

 

 

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Grenzwanderung am 02.07.2013 vom Försterkreuz (südlich Osterhagen) zur Straße Bartolfelde-Bockelnhagen

Seite erstellt: 02.07.2013

Letzte Änderung: 05.07.2013



Tour:  Försterkreuz (südlich Osterhagen) - Straße Bartolfelde-Bockelnhagen (mit Klick zur Tour-Karte)

Karten- und Bildmaterial vom Grenzverlauf  (Klick)


Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!

Dieser Tourtag hatte es in sich. Alles, was ich mir in meinen Planungen für diesen Tag vorgestellt hatte, funktionierte nicht.

Ich war mal wieder allein unterwegs und wollte vom Schnittpunkt "Grenze/Straße Nüxei-Mackenrode" bis zum Schnittpunkt "Grenze/Straße Bartolfelde-Bockelnhagen" wandern.

Streckenlänge ca. 9,5 km.

Zuerst das Fahrzeug zum Zielpunkt "Grenze/Straße Bartolfelde-Bockelnhagen" gebracht, um von dort mit einer "Mitfahrgelegenheit (per Anhalter)" zum Startpunkt zu gelangen. Aber weit gefehlt. Weder auf der Strecke nach Bartolfelde, noch auf der Strecke bis Osterhagen an der B 243 hielt ein Fahrzeug an, um mich mitzunehmen. Da war ich wohl zu optimistisch, dass diese Art des Vorankommens noch immer funktionieren würde. Nun gut - wieder ein Stück Erfahrung mehr gesammelt.

Nachdem ich schon ca. 3,5 km Strecke hinter mich gebracht hatte und die hohe Wahrscheinlichkeit vor Augen, bis zum Startpunkt "Grenze/Straße Nüxei-Mackenrode" noch einmal über 5 km Wegstrecke vor mir zu haben, ohne die eigentliche Wanderung überhaupt schon begonnen zu haben, entschloss ich mich in Osterhagen kurzerhand, nach rechts in die Feldmark in Richtung Grenze abzubiegen und nicht den geplanten Startpunkt bei Mackenrode anzusteuern. Es waren zwar noch einmal 2,3 km bergan bis zum alten Grenzverlauf, aber diese Alternative war es mir in dem Moment einfach wert.

 

Das Wetter spielte zwar mit (die Sonne schien), aber es hatte den Abend und in der Nacht vorher mächtig geregnet. Die Feuchtigkeit und die ansteigende Vormittagswärme waren optimale Bedingungen für Mücken und Bremsen, sich an dem einsam durch die Lande streifenden Wirt laben zu wollen. Ich hatte Gott-sei-Dank mit einem Mückenschutzmittel vorgesorgt, aber diese surrenden Tierchen waren trotzdem ständig um mich herum und einfach nur lästig.

 

Die Strecke selbst gab auch nicht so viel her, wie erwartet. Ich durfte mich zwar auf unberührte Natur freuen, aber der Kolonnenweg, den ich wegen der heutigen relativ kurzen Strecke gewählt hatte, hatte kaum eine ebene Strecke aufzuweisen. Immer nur rauf und runter. Und die Natur hatte auch den Kolonnenweg in großen Teilen fest im Griff.

Kurz vor dem Ziel verschwand der K-Weg dann auch völlig unter dichtem Gestrüpp. Ein scheinbarer Ausweichweg veränderte sich nach einigen Hundert Metern in einen 20 cm tiefen ausgefahrenen und durch den gestrigen Regen matschigen Spurenweg der Holzfäll- und Transportmaschinen und führte mich schließlich kreuz und quer durch das letzte Waldstück - den Kreuzbusch. Die Straße Bartolfelde-Bockelnhagen war durch die Fahrzeuge zwar immer gut in Hörweite, aber es war kein Weg dorthin auszumachen. Durch den Matschweg total verdreckt habe ich mich durch das Unterholz dann doch noch in die richtige Richtung durchgeschlagen, und das Ziel erreicht.

 


Von Osterhagen hinauf zur Grenze

 

 

Osterhagen im Tal

Ein dem Kolonnenweg nachempfundener Wirtschaftsweg

Hinweistafel zum Karstwanderweg

Beginn des Naturschutzgebietes Steingrabental

 


Durch die Natur



Am Wegesrand: der Baum der Einheit

     

 

(Vergrößern mit Mausklick)


Am Schnittpunkt Grenze/Straße Bartolfelde-Bockelnhagen

Der Beobachtungsturm BTv 4x4 befindet sich in Privatbesitz von Fredi Willig aus Bartolfelde


Auf dem Dach eine Deutschlandfahne, ein BGS-Grenzhinweisschild sowie ein Suchscheinwerfer (auf dem Foto nicht zu sehen).

Reste eines Metallgitterzaunes sowie Anlagen des Grenzmeldenetzes.

wie Bild vor

wie Bild vor

wie Bild vor


Direkt am Grenzverlauf

 

Öffnung der Straße am 10.12.1989

Gedenkplatz mit Erinnerungsstein

und "Einheitseiche"

Stein zur Erinnerung an die Wiedervereinigung

(Vergrößern mit Mausklick)

Erläuterungstafel "Einheitseiche Kreuzbusch"

(Vergrößern mit Mausklick)


Panoramablick zum westlichen Südharzrand


 

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(c) Fotos von Wolfgang Roehl