Grenzrelikte, Grenzdenkmale, Grenzmuseen, Grenzinformationspunkte & Kunstwerke

an der ehemaligen innerdeutschen Grenze entlang der Landesgrenze zu Niedersachsen

 

 

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Kartenbereich 07:  zwischen Jungborn und dem Brockenplateau

 

Seite erstellt: Dezember 2020

Letzte Änderung: 12.01.2022


Die innerdeutsche Grenze zu Niedersachsen (südlicher Bereich)

Von der Okeraue/Wülperode bis Bad Sachsa/Ellrich

Der Goslarer Abschnitt


Kartenbereich 06

Okeraue-Jungborn

Kartenbereich 07

Jungborn-Brocken

Kartenbereich 08

Brocken-Warme Bode

Kartenbereich 09

Tanner Str.-Jägerfleck

Kartenbereich 10

Jägerfleck-Ellrich


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07:

zwischen Jungborn im Eckertal und dem Brockenplateau

 

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Gedenkstele für den am 13.09.1959 von eigenen Kameraden erschossenen DDR-Grenzpolizisten Otto Scholz

Zum Gedenken an den von eigenen Kameraden 1959 erschossenen Grenzpolizisten Otto Scholz wurde 2021 südlich von Stapelburg in der Nähe des Abzweigs zum Besenbinderstieg eine Stele aufgestellt. Eine Kontrollstreife nahm irrtümlich an, dass es sich bei Scholz, der von einem Vorgesetzten mit Holzeinschlagsarbeiten im Grenzgebiet beauftragt war, um einen Fahnenflüchtigen handelte und erschoss ihn.


DDR-Grenzsäule nördlich der Eckerstaumauer

Nördlich der Eckerstaumauer befindet sich auf der ostwärtigen Seite der Ecker diese Original DDR-Grenzsäule. Von Eckertal/Stapelburg kommend erreicht man die Grenzsäule auf dem ostwärts gelegenen Waldweg Richtung Talsperre oder von der westwärts gelegenen Seite der Ecker über eine kleine Brücke auf dem Betriebsgelände des Wasserwerkes direkt unterhalb der Staumauer.


Eckerstaumauer

Quer durch den Eckerstausee und seine Staumauer verlief die innerdeutsche Grenze.

Die Tour zum Brocken führt viele Wanderer und Biker auch über die Mauerkrone des Eckerstausees. Erst im Frühjahr 1990 wurde die Mauerkrone für die Wanderer wieder frei gegeben. Das im Hintergrund zu erkennende Windenhaus gehörte noch zum Gebiet der Bundesrepublik. Dahinter war auf DDR-Gebiet zuerst eine Mauer, später ein Metallgitter als Sperrelement auf der Mauerkrone aufgesetzt.

Kurz hinter dem Windenhaus steht auf der Mauerkrone noch eine Original-DDR-Grenzsäule.


Seit Ende September 2020 befindet sich am Windenhaus eine vom Grenzerkreis Abbenrode entworfene Grenzinformationstafel, auf der die Besonderheiten dieses Grenzabschnitts durch Bilder und Texte erläutert werden.

Blick von der Staumauer zum Brocken.


Die Harzwasserwerke bieten auch Führungen an, die einen Blick in das Innere der Staumauer ermöglichen.

Wo genau die innerdeutsche Grenze durch die Staumauer verlief, wurde von der DDR an den Innenwänden der Staumauer gekennzeichnet.


Eckerstausee - Rundweg

Mitten durch den Eckerstausee verlief die innerdeutsche Grenze. DDR-Bürger konnten bis zur Wende diese Ausblicke nicht genießen.

Entlang des Ostufers bieten sich immer wieder herrliche Ausblicke auf den Eckerstausee


Viehhofreste am Scharfenstein

Das Scharfensteingebiet östlich des Eckerstausees lag im sog. Grenzsperrgebiet.

Die letzten hier ansässigen Bewohner mussten 1953 dieses Gebiet verlassen.

Reste von Stallgebäuden sind noch vorhandene Zeugnisse der damaligen kleinen Siedlung.


Eckerquerung

Riesige Natursteine im Eckerlauf lassen einen trockenen Fußes auf die andere Seite der Ecker gelangen (Eckerquerung).

Diese unbeschwerte Grenzüberschreitung war zur Zeit der deutschen Teilung für Flüchtlinge nicht möglich, da bereits weit im DDR-Hinterland Grenzsperranlagen, Hundelaufanlagen und Grenzposten eine Annäherung an die Grenze verhinderten.


Entlang des Pionierweges

Auf der Westseite der Ecker verläuft der sog. Pionierweg von der Eckerquerung bis zum Eckereinlauf.

Am Eckereinlauf

Der Eckereinlauf am Südende des Stausees.

Auf der Ostuferseite des Eckereinlaufs steht noch eine Original DDR-Grenzsäule


Abstecher zur Rangerstation am  Scharfenstein

 

Ein alter Wegestein am Kolonnenweg - etwa 450 Meter vor der Rangerstation am Scharfenstein - wurde nach der Wende wieder "lesbar" hergerichtet.

2002 eröffnete der Nationalpark Harz

auf dem Gelände der ehem. DDR-Grenzkompanie zwei Blockhäuser als Rangerstation mit Einkehrmöglichkeit.

Die Grenzkompaniegebäude standen noch bis 1999/2000.

In der Rangerstation kann man Wissenswertes über die Geschichte des Scharfensteingebietes erfahren.


Der Brocken

Das Brockenplateau war gut zwei Jahrzehnte militärisches Sperrgebiet und somit für Zivilpersonen unerreichbar.

Das Plateau des Sehnsuchtsberges wurde Anfang Dezember 1989 aufgrund der Demonstrationen und Proteste vieler Menschen vor dem Brockenmauertor wieder zugänglich.

Von der Rangerstation am Scharfenstein steigt man auf dem Kolonnenweg steil bergan auf dem Hirtenstieg zum Brockenplateau.

Hinweis: Auch wenn der Brocken vom Harzer Grenzweg mit erfasst wird, so verlief die innerdeutsche Grenze tatsächlich gut zwei Kilometer weiter westlich entlang des "Grenzbaches Ecker". Die Bachmitte der Ecker bildete die Grenze.

Tafel und Gedenkstein erinnern an die Maueröffnung

auf dem Brockenplateau am 03. Dezember 1989.

Brockenhotel-Sendemast-Brockenhaus


Das Brockenhaus beherbergt eine eindrucksvolle Ausstellung zu unterschiedlichen Themen, die im Zusammenhang mit dem Brocken stehen.

Der Brockenstein mit Höhenmeterangabe.

Vom Scharfenstein kommend kreuzt der Hirtenstieg kurz vor dem Brockenplateau die Gleise der Brockenbahn.


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