Grenzrelikte, Grenzdenkmale, Grenzmuseen, Grenzinformationspunkte & Kunstwerke

an der ehemaligen innerdeutschen Grenze entlang der Landesgrenze zu Niedersachsen

 

 

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Kartenbereich 10:  zwischen dem Jägerfleck und Walkenried/Ellrich

 

Seite erstellt: Dezember 2020

Letzte Änderung: 28.03.2021


Die innerdeutsche Grenze zu Niedersachsen (südlicher Bereich)

Von der Okeraue/Wülperode bis Bad Sachsa/Ellrich

Der Goslarer Abschnitt


Kartenbereich 06

Okeraue-Jungborn

Kartenbereich 07

Jungborn-Brocken

Kartenbereich 08

Brocken-Warme Bode

Kartenbereich 09

Tanner Str.-Jägerfleck

Kartenbereich 10

Jägerfleck-Ellrich


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10:

zwischen dem Jägerfleck und der Straße Walkenried - Ellrich

[Anm.: die Grenzpunkte in diesem Abschnitt können - mit Ausnahme des Punktes "Straße Walkenried - Ellrich" - ausschließlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreicht werden]

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Kunzenbachtal

 

Ca. 500 Meter von der B 4 entfernt erkennt man von dem auf nds. Gebiet verlaufenden Wanderweg eine Original DDR-Grenzsäule im Kunzenbachtal.

Es ist das einzige Grenzrelikt, das von diesem Wanderweg aus zu sehen ist.

Die Tour Richtung Zorge/Ellrich sollte man auf thüringischem Gebiet fortsetzen.

 


Ehrenplan

Die kürzeste Verbindung zwischen dem Jägerfleck und dem Ehrenplan verläuft auf dem Kolonnenweg über den Großen Ehrenberg (1,8 km). Aber auch auf den nördlich (2,7 km) oder südlich (2,4 km) des Großen Ehrenberges verlaufenden Wegen auf Thüringer Gebiet gelangt man zum Ehrenplan, von wo aus man direkt am ehem. Grenzverlauf in Richtung "Schwangere Jungfer/Wendeleiche/Zweiländereiche/Spitzer Winkel" auf einem naturbelassenen Weg wandert und auf etliche Grenzrelikte trifft.

Auf dem Kolonnenweg über den

Großen Ehrenberg zum Ehrenplan

Rastplatz "Sülzhayner Hütte"

am Ehrenplan (mit Infos im Bild)

Einstieg zum "Grenzpfad" am Ehrenplan Richtung "Schwangere Jungfer".


Vom Ehrenplan bis zur "Schwangere Jungfer"

Nicht den Kolonnenweg Richtung Ellrich nehmen!

Der nach der Wiedervereinigung geschaffene neue Wanderweg verläuft direkt am ehem. Verlauf der innerdeutschen Grenze. Immer wieder trifft man auf historische Grenzsteine und solche der jüngeren deutschen Geschichte. Auch Original DDR-Grenzsäulen findet man hier und dort etwas abseits des Weges als verbliebene Zeugnisse der deutschen Teilung.

Mitte der 1970er Jahre gesetzter Grenzstein zur Markierung des innerdeutschen Grenzverlaufs.

Historischer Grenzstein Neben dem Waldweg eine Original DDR-Grenzsäule.

Schwangere Jungfer

Der historische Stein

"Schwangere Jungfer" steht etwa 30 Meter südlich der Dennert-Tanne.

Die genaue Bedeutung der in den Stein gemeißelten Buchstaben "D M S J"

ist nach wie vor unklar (siehe Erläuterungstafel).


Man muss schon genau hinschauen, um die Betonpfosten zu entdecken, an denen einst die Streckmetallplatten des Grenzsperrzaunes befestigt waren. Diese Pfosten stehen zwischen dem historischen Stein und dem Kolonnenweg.


Die Wendel-Eiche

Die Traubeneiche ist lediglich eine Eiche wie viele andere im Harz. Weder besonders alt, noch extrem groß oder mächtig breit. Dennoch hat die Wendel-Eiche ihren vielen Geschwistern eines voraus: sie war einmal ein Aussichtspunkt. Anfang des 20. Jahrhunderts führte eine Wendeltreppe in die Krone, in welcher wieder eine Aussichtsplattform angebracht war. Von jener Treppe bekam die Eiche ihren Namen: Wendel-Eiche.

Mit der deutschen Teilung endete allerdings die „Karriere“ der Eiche als Ausflugsziel. Denn nun stand der Baum direkt an der Grenze der beiden deutschen Staaten. Somit waren die Zeiten vorbei, in denen die Besucher Schlange standen, um die Wendel-Eiche erklimmen zu können. Die DDR-Grenzer bauten die Wendeltreppe ab. Heute zeugen nur noch zwei rostige Eisen am Stamm der Eiche von deren früheren Funktion. Der Baum selbst verlor seine Bedeutung.

Für die Traubeneiche war der „Rückbau“ jedoch ein Glück. Denn die eisernen Stufen hinterließen Spuren, der Baum gilt als stark beschädigt.

Wenige Meter neben der Eiche steht eine Schutzhütte.

Textquelle: https://www.harzer-wander-gui.de/harzer-wandernadel/165-wendeleiche/

 


 


Zwischen "Wendel-Eiche" und "Zwei-Länder-Eiche"

Zwei historische Grenzsteine.

Der Stein links trägt die Kennzeichnung vom Stiftsamt Walkenried.

Historischer Grenzstein mit der Kennzeichnung "KP" für Königreich Preußen auf der einen Seite.

Grenzstein der innerdeutschen Grenze.


Eine aus dem Boden herausgerissene DDR-Grenzsäule.

 

Diese DDR-Grenzsäule steht noch fest verankert im Boden.


Die "Zwei-Länder-Eiche"

Dieser besondere Baum besteht real aus zwei Bäumen. Sein Aussehen erweckt jedoch den Eindruck, als wären zwei Stämme aus einer Baumwurzel gewachsen. Dort, wo die beiden Baumstämme aufeinander treffen, verlief die ehemalige innerdeutsche Grenze mitten hindurch. Insoweit stellt die "Zwei-Länder-Eiche" eine "Natur-Grenzmarkierung" dar. Seit dem 03. Oktober 1990 verläuft an dieser Stelle die Grenze zwischen den Bundesländern Thüringen und Niedersachsen.

 

Die Zwei-Länder-Eiche. Links im Bild eine Original DDR-Grenzsäule.

Blick von Süden auf die Zwei-Länder-Eiche.

 

Historische und innerdeutsche Grenzsteine markieren die Gegend um die Zwei-Länder-Eiche.

Eine Erläuterungstafel informiert über die Art der Grenzsteine.


Zwischen "Zwei-Länder-Eiche" und "Spitzem Winkel"

 

Wenige Minuten von der Zwei-Länder-Eiche in südwärtiger Richtung steht noch eine Original DDR-Grenzsäule.

Östlich des Wanderweges sind noch Betonpfosten zu erkennen, an denen einst die Streckmetallplatten des Grenzsperrzaunes befestigt waren.


Der "Spitze Winkel"

An dieser Stelle knickte die innerdeutsche Grenze - wie auch schon die historischen Grenze vorher -  in einem Spitzen Winkel ab. Daher rührt der Name dieses Grenzpunktes. In dem hier vorhandenen alten Grenzstein ist die Markierung des Grenzverlaufs deutlich zu erkennen. Eine daneben stehende Tafel weist auf den Grenzstein hin.


Der Carlstein

 

Südlich der Straße Zorge-Ellrich befindet sich der historische Carlstein. Er erinnert an ein Ereignis aus dem Jahr 1830 um den Herzog Carl von Braunschweig. Um welches Ereignis es sich gehandelt hat, ist auf der Dennert-Tanne beschrieben.

 

Straße Walkenried - Ellrich

 

Zur Erinnerung an die Grenzöffnung der Straße Walkenried - Ellrich am 11.11.1989 wurde nahe am Grenzverlauf eine Blutbuche gepflanzt und 20 Jahre später ein Gedenkstein an dieses freudige Ereignis aufgestellt.

 

 

Eine DDR-Grenzsäule als "Eye-Catcher"

 


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