Mit dem Fahrrad entlang der innerdeutschen Grenze von Lauenburg/Elbe bis Helmstedt

vom 19.06. bis 23.06.2017

 

 

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Seite erstellt: 04.03.2018

Letzte Änderung: 08.12.2020


 

Tag 2: Dienstag, d. 20.06.2017 ---- von Hitzacker auf dem Deich auf der Ostseite der Elbe bis Schnackenburg

Nach einem ausgiebigen Frühstück startete ich gegen 08.30 Uhr zum zweiten Tourabschnitt, der mich heute von Hitzacker bis nach Schnackenburg führen sollte.

Wiederum auf der Ostseite der Elbe. Zunächst stand die Rückfahrt mit der Fähre auf die andere Elbseite an.

Herrliches Wetter war schon einmal eine gute Voraussetzung, dass es erneut ein angenehmer Tag auf dem Fahrrad werden sollte.

Da ab diesem Tag nun auch der Vormittag zur Verfügung stand, konnte ich mir auch ein wenig mehr Zeit für den einen oder anderen Abstecher gönnen.

Tourlänge nach Ankunft in Schnackenburg: 63 Km (ähnliche Streckenlänge wie am ersten Tag).

 

Im Folgenden nun die Bild- und Textdokumentation des zweiten Tages.

Mit Mausklick können die Bilder vergrößert werden.

Einige Bildtexte sind zu Google-Maps verlinkt und zeigen dort den jeweiligen Aufnahmestandort oder das im Bildtext beschriebene Objekt.


Tourübersicht  Tag 2

Hitzacker [Elbfähre] - Rüterberg - Dömitz - Lenzen - [Elbfähre] Schnackenburg

Tourkarte Tag 2


 

 

 

Ein letzter Blick auf Hitzacker und deren neue Stadtmauer, die vor Elbehochwasser schützen soll.

 

 

 


Rüterberg - die Dorfrepublik an der Elbe

Die ungewöhnliche Geschichte dieses Dorfes an der Elbe ist im Internet vielfach dokumentiert. Deshalb erspare ich mir einen nächsten Text und verweise auf die Quellen im Internet oder die Informationen, die auf einigen der folgenden Fotos abgelichtet sind.

1991 erhielt die Gemeinde Rüterberg vom Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern das Recht, die Bezeichnung „Dorfrepublik 1961–1989“ (ab 2001 „Dorfrepublik 1967–1989“) als Zusatz auf allen Ortsschildern zu führen. Diese Genehmigung galt bis 2002.

Ein Teil des Sperrzaunes, der seit 1967 das gesamte Dorf Rüterberg umschloss.

Am 08. Nov 1989 -einen Tag vor der Grenzöffnung- riefen die Rüterberger ihre Dorfrepublik aus.

Links weht die Flagge der Dorfrepublik Rüterberg.

Gedenkstein

"Für die Opfer der Unmenschlichkeit"



Die neue Straßenbrücke über die Elbe bei Dömitz im Verlauf der B 191 wurde 1991/92 wieder errichtet.

Die Brücke ist von Wittenberge bis Lauenburg auf einem 115 km langen Elbabschnitt die einzige Straßenbrücke über die Elbe. Die alte Straßenbrücke wurde in den letzten Kriegstagen des zweiten Weltkrieges, ebenso wie die benachbarte Schwedlerbrücke der Eisenbahn, bombardiert und zerstört.

 

 

 


Festung Dömitz

Auf der östlichen Elbseite bleibend kam ich nach gut einem Kilometer bei der Festung Dömitz an.

Diese in der Form eines Fünfecks angelegte Festungsanlage gehört zu den wenigen Flachlandfestungen aus dem 16. Jahrhundert in Norddeutschland, die noch gut erhalten sind.

 

Blick zur Festung

Eingangstor mit Zugbrücke

wie Bild vor

 


In der Bastion Cavalier

 

 

Bastion Drache mit Kasematte.


Zeughaus

 

 

Grünanlage auf der Bastion Drache


Ausstellung im Gewölbe der Bastion Greif

 

 

 


 

Ein Teil des kombinierten Signal- und Grenzsperrzaunes I am Deich vor Dömitz ist aus Originalsegmenten nachgebaut worden.

So sahen hier die Sperranlagen einmal aus.

Info-Tafel zum besonderen "Dömitzer" Zaun I.

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Die in den letzten Kriegstagen des WK II von den Amerikanern zerstörte Eisenbahnbrücke bei Dömitz.

wie Bild vor

wie Bild vor

wie Bild vor


Eiseiche Mödlich

Eiseiche Mödlich

Der Fährmann in die Unterwelt

Der Fährmann in die Unterwelt


Der ehemalige BTv2 am Deich vor Lenzen bietet mittlerweile als Aussichtsturm einen herrlichen Blick über die Elblandschaft. Diese Art der Turmleiter hätten sich die Grenztruppenangehörigen sicherlich vor der Wendezeit auch gewünscht.

Blick vom BT Richtung Süden. Das Gewässer ist ein Stichkanal vom kleinen Lenzer Bootshafen zur Elbe.

Blick vom BT Richtung Elbe-abwärts.

Die Straße führt zum Fähranleger Lenzen-Pevesdorf.

Blick vom BT zum Stichkanal und zur Elbe.

Auf der Elbe ist ein Fährschiff zu erkennen.


Elbfähre von Lütkenwisch nach Schnackenburg

 

 

Schnackenburg - auf der gegenüber liegenden Elbseite.

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Schnackenburg Grenzlandmuseum

Aufgrund der Öffnungszeiten stattete ich, bevor ich zur Übernachtungsunterkunft gefahren bin, als erstes dem Grenzlandmuseum einen Besuch ab.

Das Museum ist im alten Fischerhaus untergebracht und zeigt auf drei Etagen eine sehr interessante Ausstellung von Exponaten zum Thema "Innerdeutsche Grenze".

Ein Besuch, der sich auf jeden Fall lohnt.

Folgend ein kleiner Ausschnitt der Museumssammlung.






Übernachtung in der Alten Dorfschule Schnackenburg

Neben dem Museum gibt es in Schnackenburg nur noch das kleine Hafencafé und die Alte Dorfschule, die den Fahrradreisenden als einfache Hotelunterkunft dient.

Ansonsten findet man in Schnackenburg keine Bäckerei, Fleischerei oder sonstige Möglichkeiten mehr vor, um sich mit ein wenig Verpflegung einzudecken.

Gott-sei-Dank hatte das kleine Hafencafé nach meinem Museumsbesuch noch geöffnet.

Die Alte Schule - das "Fahrradfahrer-Hotel".

Der Eingangsbereich

Hier konnte gefrühstückt werden.

Ein weiterer Frühstücksraum, ausgestattet mit diversen Kaffee- und Teekannen.


 

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